Private Finanzplanung beziehungsweise Financial Planning ist der Sammelbegriff für eine komplexe Beratungsdienstleistung, innerhalb derer die finanziellen Verhältnisse des Mandantenhaushalts analysiert, nach Liquidität, Vermögen und der Risikoposition geordnet und gegebenenfalls verbessert werden.
Das Ziel einer Finanzplanung ist, ein auf vorsichtigen Annahmen beruhendes Langzeitkonzept für den Vermögensaufbau, den Vermögenszuwachs und die Sicherung vorhandener Werte zu erarbeiten.
Eine private Finanzplanung zeichnet sich dadurch aus, dass der Berater - im Idealfall ein Certified Financial Planner - eine gesamthafte und vernetzte Betrachtung der Situation vornimmt. Das bedeutet, dass nicht nur die finanziellen Daten und "harte" Fakten begutachtet werden, sondern vielmehr auch die individuellen persönlichen Themen der Vermögensinhaber eine entscheidende Rolle spielen.
So fließen insbesondere die persönlichen Risikopräferenzen und der familiäre Lebensplan in den Planungsprozess mit ein. Es werden mögliche Erbschafts- und Schenkungssituationen ebenso in die Planung mit integriert, wie auch berufliche Ausstiegs- und Wegzugsszenarien.
Die Anfertigung eines Finanzplans stellt die Basis für alle weiteren Entscheidungen dar und dient als Kontrollinstrument der weiteren finanziellen Entwicklung des Haushalts.
Neben der Anfertigung eines Gesamtplans können auch Teilpläne für bestimmte Bereiche erstellt werden. Das bedeutet, dass beispielsweise ein Anlageplan für ein bereits vorhandenes Wertpapiervermögen angefertigt und umgesetzt wird. Auch in diesem Fall dient der schriftliche Plan als Entscheidungsbasis und Kontrollinstrument für zukünftige Schritte.
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